Freitag, 30. März 2012

1.Teil des Trainingslager-Tagebuchs: Sonntag

Vormittag: Wir treffen uns alle auf dem Freibad-Parkplatz. Die Kinder und Jugendlichen sind alle gut drauf und in freudiger Erwartung dessen was sie wohl in Goslar erleben werden. Trotzdem setzt hier schon das erste Heimweh ein - bei den Papas und Mamas, die gleich alleine zurückbleiben müssen.
Mittag: Wir sind gut in der Jugendherberge angekommen.
Erste Probleme tauchen auf: Die Bettbezüge sind dermaßen gestärkt, dass ich mir fast eine Zerrung am Arm zuziehe. Nun ja, wir sind ja im Trainigslager, sehen wir das also als erste sportliche Übung.
Das wäre also erledingt, wir treffen uns anschließend im Gruppenraum zur Vorbesprechung. Alle schreiben auf Zettel, was sie hier im Trainingslager haben möchten, nicht haben möchten und was ihr Ziel hier ist. Zusammengefasst wollen wir also hier Spaß haben, keinen Streit und unsere Technik verbessern. Na, das sind doch schon mal gute Ziele. Irgendjemand möchte 3kg abnehmen. Nicht, dass das jemand nötig hätte, aber nur zu! Die Möglichkeit dazu ist hier gegeben. Wobei ich persönlich denke, dass so manchen hier ein paar Kilo Muskelmasse zusätzlich nicht schaden würde...
Nachmittag: Es geht endlich los. Ausnahmsweise nehmen wir für die nur 2.5km zum Schwimmbad das Auto. Geplant ist, dass wir nachmittags dann im weiteren zu Fuss gehen und nur für die Vormittagseinheiten fahren. Wir treffen hier Thomas, unseren externen Trainer vom MTV Goslar für diese Woche. Er ist sehr nett und gut vorbereitet. Nach der ersten Trainingseinheit hat er schon alle Namen drauf (Fast: Bei Melissa verwechselt er da noch ein wenig). Wie macht er das bloß? Er erkennt die Kinder sogar im Wasser schwimmend. Wahrscheinlich am individuellen Schwimmstil.
Grundlagen und Technik ist das Thema der Woche. Thomas korrigiert auch Details, stellt aber bei jedem das positive in den Vordergrund. Den Kindern macht es offensichtlich Spaß. Zu anstrengend scheint es auch nicht zu sein.
Abends: Es gibt Schnitzel und Chicken. Und eine gute Salatbar. Und tolle Quarkspeise. Und... Die Getränke sind ein wenig arg süß, dafür farblich sehr intensiv. Auf Nachfrage erfahren wir, dass entweder 4 Chicken ODER 1 Schnitzel pro Person vorgesehen sind. Das ist nicht durchsetzbar. Schwimmen macht hungrig und Sportler brauchen Energie. Alle (selbst die kleinsten) ersetzen das ODER durch ein UND. Manche brauchen Nachschlag.
Nachts: Nach einer Pause steht die Nachtwanderung an. Obwohl es mit der Zeit stockdunkel wird und wir dann auch noch das Glück haben, das Rammelsberg-Gespenst zu sehen, gruselt sich niemand. Am gruseligsten ist vielleicht der Schlapphut unseres Tourleiters.
22:00 Uhr: Nachtruhe. Die Kinder sind im Bett. Nach etwa einer halben Stunde machen wir eine Kontrolle. Laaaangweilig! Laaaangweilig! Die schlafen ja alle schon.

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